Internationaler Frauentag
„Wandel ist weiblich“

Seit über hundert Jahren steht der Internationale Frauentag für die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. In Regensburg hat das Frauenteam gemeinsam mit dem DGB am 8. März zum Aktionstag aufgerufen, um auf die ungleiche Behandlung zwischen den Geschlechtern aufmerksam zu machen.

9. März 20229. 3. 2022 |
Aktualisiert am 9. März 20229. 3. 2022


„Frauen brauchen bei allem, was sie fordern, einen langen Atem und verlässliche Verbündete“, so Irene Weininger (Vertrauensfrau und BR-Vorsitzende von amsOSRAM OS) am Aktionstag.

Neben einem kleinen corona-konformen Outdoor-Frühstück mit Frühstückstütchen und „zauberhaften“ künstlerischen Darbietungen von Uta Keppler waren die vielen Geschichten und Statements von Frauen aus den Gewerkschaften im Mittelpunkt des Vormittags. Zu Wort kamen Frauen aus ver.di, IG BAU und IG Metall sowie ein männlicher Pfleger aus der GEW.

Solidarische Grußworte richteten Ronja Endres (Landesvorsitzende SPD Bayern), Dr. Carolin Wagner (MdB SPD), Theresa Eberlein (Grüne Regensburg) sowie Atas Gürnipar (MdB Die Linke) an die Kundgebung.Carolin Wagner bei einer Rede zum Frauentag

Eine Geschichte schreiben gerade unsere Gewerkschaften ver.di und GEW. Bei der anstehenden Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst wollen sich die DGB Frauen solidarisch zeigen. Sie sind Unterstützer:innen von guten Arbeits- und Lebensbedingungen – gerade in dieser Branche – aber eben auch in allen anderen Betrieben, Kommunen, Branchen, in denen Frauen arbeiten!

Die Pandemie hat die ungerechte Verteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern noch einmal drastisch verschärft. Der Wandel der Arbeitswelt wirkt sich spürbar auf die Beschäftigung von Frauen aus. Entscheidungsträger:innen in Politik und Wirtschaft tragen große Verantwortung dafür, dass Frauen in diesem Wandel nicht zu kurz kommen. Die DGB Frauen fordern sie auf, die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen bei allen Entscheidungen miteinzubeziehen – für alle Lebensbereiche und in allen Ressorts und Branchen. Das Motto zum Internationalen Frauentag lautete daher: Wandel ist weiblich!

„Die erstrittenen Erfolge machen uns aber Mut und geben uns Kraft für aktuelle Herausforderungen. Der Kampf für eine solidarische und gerechte Welt ist immer auch ein internationaler Kampf“, sagt Katja Ertl und positioniert die DGB Frauen damit zum Krieg in der Ukraine. „Wir setzen uns für ein friedvolles Zusammenleben in einer Welt ein, in der das Völkerrecht geachtet, die Menschenrechte eingehalten und die Rechte der Frauen vorangetrieben werden. Das Verhalten der russischen Staatsführung, die die staatliche Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine missachtet und ihre Bürger*innen in Angst, Leid und Trauer stürzt, steht dazu im Widerspruch.“

Frauentag vor dem Gewerkschaftshaus Regensburg